Die Beatles-Songs in einer Bühnenshow

Scan_0011Das wollte ich mir als Beatles-Fan nicht entgehen lassen: all you need is love! – Das Beatles Musical.

Mit dem Erscheinen von Twist and Shout begann meine Begeisterung für die Musik der „Fab Four“; „Twist & Shout“ ist auch der Name der Band, die im Musical all you need is love! die Songs der vier Liverpooler spielt und in wenigen Sequenzen deren Erfolgsstory darstellt. Moderiert wird die Biographie – der Begriff „Musical“ ist für diese Show ein wenig zu hoch gegriffen – von einem „Roadie“, dessen Beiträge kurz gehalten sind und ergänzt werden durch „Auftritte“ der zeitweiligen Begleiter Bert Kaempfert, Tony Sheridan, den beiden Mitgliedern der Band in frühen Tagen – Stuart Sutcliffe und Pete Best – und selbstverständlich Brian Epstein.

Die Show wird in zwei Teilen präsentiert. Im ersten Akt erleben wir den Start der Karriere bis zur „Hamburger Zeit“, darin auch The Beatles als Begleitband von Sheridans My Body. Teil 2 beginnt mit der ’64er Amerika-Tournee und schließt viele der großen Erfolge von Sgt. Pepper sowie der Magical Mystery Tour und der erfolgreichen LPs ein. Bei Penny Lane kommt zu den vier Pilzköpfen auf der Bühne das gesamte Orchester – mit Piccolotrompete, Oboen und Flöten – aus dem Off dazu, bei Magical Mystery Tour wird die Bühne zusätzlich in einen Farbrausch versetzt.

Die Songs werden von „Twist & Shout“ gekonnt gesungen und – mit zeitweiliger Orchester-Unterstützung vom Band – gespielt, während auf einer großen Leinwand Filme der Originale von ihren Auftritten und dem Drumherum gezeigt werden. Selbstverständlich klingen die Liveacts an diesem Abend anders als die perfekten Studioaufnahmen der Originale, sie kommen jedoch den Aufnahmen aus den 60/70ern und dem, was inzwischen daraus remixed und getunt ist, erstaunlich nahe. Somit ist der Abend mit dem gebotenen Querschnitt aus dem Œuvre der Beatles sowohl musikalisch als auch durch Moderation und kleine schauspielerische Einlagen ein Genuss.

– – – O – – –

Die Truppe tourt noch bis Ende April 2020 durch Deutschland und Österreich.

 

 

 

 

Hoch hinaus

IMG_20170410_113727627-004Unser Feriengast, die achtjährige Enkelin J., hatte in den letzten Jahren die Kinderparcours des Kletterwalds auf dem Neroberg in Wiesbaden schon mehrmals durchklettert. Nichts wäre langweiliger gewesen, als noch einmal bodennah die verschiedenen Elemente zu überwinden.

In diesem Jahr standen größere Höhe, schwierigere Parcours an. Auf diesen Kursen müssen Kinder unter 10 Jahren von Erwachsenen begleitet werden. Das kann vom Boden aus geschehen, ist aber beim ersten Mal nicht angeraten. Denn wenn mal was klemmt, hat die kleine Klettererin Schwierigkeiten.

Nach einer kurzen Einführung über das Klettern in dieser Anlage und die Funktion des Sicherungssystem, wurde Helm und Gurte übergezogen und festgezurrt.

IMG_20170410_121931048_HDR-001So kam ich im Alter von 70 Jahren zu meiner ersten Klettertour über wacklige Elemente in beträchtlicher Höhe. Dabei war ich zwar gut gesichert, die Wackelei und das Überwinden des Netzes aus dicken Seilen hat dann aber doch eine beträchtliche Portion Mut erfordert, über die J. verfügte. Für mich war dieses Netz die größte Herausforderung, aber ich schaffte es trotz mickriger Muskulatur – und auch mit Mut. Es lief so gut, dass wir nach einer kurzen Pause uns auf einen zweiten Parcour wagten. Hier fiel es mir dann doch schon etwas leichter. Ich hatte mich an dieses Abenteuer gewöhnt.

J. war glücklich, dass sie so hoch über dem Boden klettern durfte und ich war am Ende zufrieden, dass ich meine Aufgabe geschafft hatte, von der ich einige Tage zuvor noch mächtig Schiss hatte.IMG_20170410_121215671-001

Herzliche Grüße aus dem Kletterwald!