Wie in jedem Jahr machten wir ein paar Tage Urlaub an der Ostsee. In diesem Jahr hatten wir wieder eine Wohnung mit Meeresblick.

Bis zum echten Wasser war es nicht weit.

Manchmal war kaum eine Wolke zu entdecken, manchmal gab es mehr zu sehen.

Blühbeginn: 18.März 2023
Seit 2010 beobachte ich den Frühlingsbeginn in meinem Garten. Indikator für den Beginn ist das Aufblühen der Forsythie.
Mein Forsythien-Kalender reicht nicht so weit zurück wie der Hamburger, er ist auch nicht vollständig, zeigt aber ebenfalls recht unterschiedliche Blühbeginne. Nach dem Phänologischen Kalender beginnt mit der Forsythien-Blüte der „Erstfrühling“.
Meine „Aufzeichnungen“ über den Beginn der Blüte:
27.03.10, 12.04.13, 10.03.14, 27.03.15, 29.03.16, 16.03.17, 01.04.18, 12.03.19, 09.03.20, 18.03.21, 13.03.22, 18.03.23
Hier ein Link zu Beginn der Forsythien-Blüte in Hamburg und der Hasel-Blüte in Geisenheim: hier klicken
Immer wieder interessant: Der Frühling beginnt in Genf offiziell, wenn die ersten Blattspitzen der Kastanie ausschlagen: HIER DER LINK. Über den Zeitpunkt des Blattausbruchs dieser – inzwischen dritten – Rosskastanie gibt es im folgenden Artikel ein Grafik, in der dieses Ereignis für die Jahre 1808 bis 2019 aufgezeichnet ist: HIER DER LINK .
„Die Naturentfremdung schreitet weiter voran“. Das ist die Ansicht von Sindy Bublitz, Autorin des Artikels, der in der neuesten Ausgabe von NATIONALPARK als Aufmacher im Titelbild gezeigt wird.
Sichtschutzzäune aus Plastik,Schottergärten und Kunstrasen um unsere Häuser herum werden darin zu Recht moniert. Und in der freien Landschaft wird über die vielen Spuren berichtet, „die auf eine zunehmende Distanzierung des Menschen von der Natur schließen lassen“. E-Biker würden nicht selten offizielle Wege verlassen oder wären auf Wanderwegen anzutreffen. Trittbelastungen führten zu leidenden wertvollen Pflanzenbeständen. Freizeitangebote mit attraktiven Erlebnisgondeln, -Trails, -Spielplätzen kämen dazu. In der Summe beklagt die Autorin große Besucherströme und die negativen Begleiterscheinungen durch das größer gewordene Naturinteresse, das sie als positiv ansieht.
Die Natur sei zu weit weg, gerade auch für Kinder, die in Ballungsgebieten kaum die Möglichkeit haben, sich ihr ausgiebig zu nähern.
Andererseits geben die Naturbewusstseinsstudien des Bundesamts für Naturschutz Grund zur Hoffnung, da erstmals 2019 ein bedeutsamer Anstieg des Bewusstseins für biologische Vielfalt festgestellt werde.
„Soweit, so gut“, kommt Sindy Bublitz zum Schluß, „Wie aktuell die Ausweisung eines Naturschutzgebietes in der Nähe meines Wohnorts zeigt, muss die Akzeptanz für Arten- und Lebensraumschutz vor der eigenen Haustür allerdings noch deutlich zulegen“.
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„SOWEIT, SO GUT!“ Ich wohne in einem Ballungsgebiet, im Rhein-Main-Gebiet am Rande einer Großstadt in einem kleinen Häuschen mit kleinem Garten, den ich liebevoll pflege, und unternehme mehrmals im Monat Tageswanderungen im Odenwald, Spessart, Taunus, Rheingau und in Rheinhessen.
Was die Gärten, deren Gestaltung und Pflege in der Umgebung angeht – überwiegend in der Bebauung der 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhundert mit freistehenden 1 Familien- sowie Reihenhäusern, kann ich bestätigen, dass in der Umgebung einige Schottergärten existieren, Kunstrasenflächen sind mir nicht bekannt. Die Reihenhäusergrundstücke sind häufig durch hölzerne Sichtschutzzäune getrennt. Innerhalb der Gärten sind die Eigentümer überwiegend bemüht, mit entsprechender Bepflanzung Insekten und anderes Kleingetier Nahrungs- und Schutzangebote zu machen. Dass das manchmal nicht so gut gelingt, ist an eigenartigen Insektenhotels zu sehen. Man gibt sich aber Mühe.
In einem Neubaugebiet nebenan mit 650 Wohneinheiten, der Hälfte etwa Doppel- oder Reihenhäuser, sind dagegen Hainbuchen als Sichtschutz und Abtrennung zu Nachbarn und Straße üblich.
Um uns herum ist in den Weinanbaugebieten und Obstplantagen (auch Streuobstwiesen) ein Abweichen von den Wegen gar nicht möglich, aber diese Art von „Natur“ meint die Autorin dieses Artikels nicht, wenn sie von der Belastung der Natur schreibt.
Wer jedoch aus Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Darmstadt oder Mainz in Odenwald, Spessart oder Taunus fährt, kann innerhalb einer Stunde viele Ziele erreichen, in denen man auf einer Tageswanderung nur wenigen Menschen begegnet. Andererseits sei nicht unterschlagen, dass es selbstverständlich die „Attraktionen“ dort gibt, die an Wochenenden die umliegende Natur in hohem Maße belasten, flächenmäßig aber nicht so ins Gewicht fallen.
Es ist natürlich ein Spagat, Menschen – auch mit Freizeitangeboten – mit der Natur vertraut machen zu wollen, Wald, Flur und Getier gleichzeitig jedoch zu schützen. Mein Eindruck ist jedoch, dass dies weitgehend gelingt. Mehr jedenfalls, als es Sindy Bublitz sieht und hier beschreibt.
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Diese Ausgabe von Nationalpark beinhaltet zudem interessante Artikel über den Mittelspecht sowie über die Begegnungen mit Wildtieren im Nationalparks. Ein ausführlicher Bericht über die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 ist zu lesen, wobei es wie immer eine Frage der Möglichkeit und des Willens zur Umsetzung des Gut- Gemeintes und Notwendigem gerade in Hinsicht auf Klimaziele ist. Außerdem wird ein unbekannter Urwald in Tschechien vorgestellt, als Reiseziel wird der Nationalpark Monti Sibillini empfohlen und auch ein Inselhopping in Nordfriesland.
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Mit meinen Mitwanderern, die sämtlich auch Hobbygärtner sind, wird es vermutlich ausgiebige Diskussionen über die „weiter fortschreitende Naturentfremdung“ geben. Wir wollen uns der Natur weiter nähern und hoffen, dass die Tendenz, die in den Naturbewusstseinsstudien zu erkennen ist, deutlich in diese Richtung geht. Die Ziele zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten, dazu regt diese Ausgabe von Nationalpark an ………. und das ist gut so!
Die ersten Blüten kommen zwischen den Blättern der Schneeglöckchen hervor.
Graugänse schnattern in mehreren Wellen über uns gen Norden. Seit einer Woche scheint zum ersten Mal die Sonne.
Frühling wird’s! Wird’s Frühling?
Es ist noch nicht Februar und Märzschnee hatten wir auch vor einigen Jahren. Aber freuen auf den Frühling, das mache ich schon.
Den Leserinnen und Lesern dieses Blogs brauche ich nicht erklären, wie unsere gefiederten Freunde im Winter aber auch im übrigen Jahr von uns unterstützt werden können, um einen weiteren Rückgang der Population zu verhindern. Das Ergebnis der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ ist ja recht niedrig ausgefallen.
Nein, hier möchte ich nur noch einmal zeigen, wie es letzten Samstag nach dem Schneefall am Abend zuvor im Garten ausgesehen hat.
Foto vom 21. Januar 2023, Wiesbaden (Hessen)
Zur morgendlichen Routine gehört es, das Wasser in der Vogeltränke zu wechseln, damit Milben oder Krankheitskeime die nachfolgend Trinkenden und Badenden nicht kontaminieren und Schmutz hinaus gespült wird. An heißen Sommertagen muss auch nachgefüllt werden. Insekten und Eichhörnchen finden sich dort auch ein, um Flüssigkeit aufzunehmen. Schlürfende und schmatzende Igel sind nachts zu Gast.
Auch im Winter gebe ich die Routine nicht auf. Bei Frost wird die Eisschicht auf der Tränke entfernt und das Bad bzw. die Trinkgelegenheit mit frischem Wasser gefüllt. Amseln und Spatzen lieben es, auch bei Kälte zu baden. Meisen, Tauben und Zaunkönig beschränken sich auf’s Trinken. Ob Igel ihren Winterschlaf unterbrechen, um mal kurz an der Tränke vorbei zu kommen, habe ich noch nicht beobachtet.
So erfreue ich mich auch an der Eisscheibe, die ich aus der Tränke genommen habe: Abnehmender Mond in Eis
20.01.2023, 21:34 in Wiesbaden
Seit einigen Jahren hat es zum ersten Mal wieder kräftig geschneit. Bei -3°C werden wir wohl noch ein paar Stunden diese Pracht genießen können.
Bei der gestrigen Wanderung im Spessart haben wir uns noch wie die Schneekönige gefreut, dass wir über eine 5 cm „dicke“ Schneedecke gehen konnten. Kaum am Abend zu Hause erlebte ich, wie innerhalb von wenigen Stunden die Schneedecke von 0 auf 20 Zentimeter anwachsen kann.
Wir wandern im Spessart durch Hobbachs Dorfstraße und werden angeschaut von hölzernen Gesichtern. Es sind viel mehr als auf dem obigen Foto gezeigt, dieser Blick vor ein Haus in der Dorfstraße soll aber reichen. Wer dieses holzige Idyll geschaffen hat, ist mir unbekannt, die Menge der Figuren lässt jedoch auf großen Fleiss und Schaffenskraft schließen.
Neben dieser markanten Ansammlung von bearbeitetem Holz sehen wir auf unserem Weg von Unteraulenbach einen Betrieb, der Holzverpackungen herstellt, darunter große Mengen an Paletten.
Unterschiedlicher kann die „Verarbeitung“ von Holz kaum gezeigt werden.
Hobbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Markt Eschau im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und gehört somit zu Bayern.
Der Oleander gefällt nicht mehr. In den Pflanzkübel wird das Orangen-Bäumchen gesetzt, dessen Topf zu klein wurde. Der nun leere Topf wird zur Heimat eines Rosmarins. Der muss weichen, weil die Feige einen neuen Platz braucht. Die Feige ist der dickste Brocken, der in diesem Herbst umgepflanzt wird.
Sie ist so stark gewachsen, dass der Cortenstahl-Behälter für den Wurzelballen zu klein wurde. Jetzt wird ein tiefes Loch gegraben. Danach hoffen wir, dass die Feige diese Behandlung gut übersteht. Anschließend geht es weiter: Eine Funkie muss ihren Platz räumen für eine Kletterrose, eine Hortensie erhält einen neuen Platz ……..usw…… Was in das ehemalige Domizil der Feige gepflanzt wird, ist noch ungewiss. Uns wird noch etwas einfallen.